Kinder sind nicht ausreichend geimpft

Aus den Zahlen der Impfstatistiken lässt sich ableiten, dass Kinder und Jugendliche noch immer nicht ausreichend mit Impfungen vor Masern geschützt sind.

Die Anzahl der Impfungen steigt zwar stetig an, doch es gibt weiterhin große Lücken, dies erklären die Experten anlässlich der Europäischen Impfwoche vom 21. April  bis 27. April.

Schulkinder erhalten noch zu 94,5 Prozent die erste Impfung gegen die Viruserkrankung. Jedoch fehlt die notwendige zweite Impfung schon bei einem 25 Prozent aller Schüler im Jugendalter. Diese Zahlen wurden von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln und vom Robert Koch-Institut in Berlin dargelegt.

Die Europäische Impfwoche ist eine Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie soll auf die Wichtigkeit von Schutzimpfungen aufmerksam machen.

Viele Schutzimpfungen sind in Deutschland Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen, eine Praxisgebühr wird dafür nicht fällig.

In Deutschland hat man sich das Ziel gesetzt, die ansteckende Masern Erkrankung bis zum Jahr 2018 auszurotten, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung teilte dies auf Anfrage mit.
Zuletzt war es im Jahr 2011 zu einem Masernausbruch in Nordrhein-Westfalen gekommen.

Nach Angaben der BZgA mussten damals 15 Prozent der Patienten in Krankenhäusern behandelt werden.