Kontrolle ist besser – der Asthmapass

Doch auch trotz oben genannter Beispiele sollte die Gefahr bei Asthma nicht außer Acht gelassen werden.

Es wird jedem Asthmatiker geraten, einen sogenannten “Asthmapass” ausgefüllt bei sich zu tragen. Auf diesem Pass werden Name und Allergien, sowie Unverträglichkeiten eingetragen. Ebenfalls sind Kästchen für den persönlichen Peak-Flow-Bestwert und den Namen des behandelnden Arztes vorgesehen.

Der Peak-Flow-Wert beschreibt das Lungenvolumen in l/min. Das stabförmige Gerät, mit dem der Patient den Wert messen kann, nennt sich Peak-Flow-Meter. Das Gerät ist ca. 20 cm lang und besteht aus einer Skala und einem Mundstück. Der Patient atmet so kräftig wie er kann in das Gerät und kann danach an der Skala ablesen, wie viel Liter Luft in der Minute ausströmen. Der Arzt kann dem Patienten dann beispielsweise verordnen, bei einem Wert von 20% unter dem Normalwert bestimmte Medikamente einzunehmen.

Normalerweise muss bei einem Abfall von 50% unter den Richtwert ein Arzt verständigt werden, wenn nicht innerhalb weniger Minuten nach Einnahme der Medikamente eine Besserung eintritt.

Die Rückseite des Asthmapasses ist mit eben diesen Informationen für einen Asthma-Notfall beschrieben. Es wird erläutert, welche Medikamente der Patient zu sich nehmen und in welchem Fall ein Notarzt alarmiert werden muss.

Auf diese Weise ist eine richtige Behandlung auch gewährleistet, wenn sich der Betroffene beispielsweise unter Fremden aufhält, die sich mit seiner Krankheit nicht auskennen und sich evtl. nicht trauen, ihm zu helfen, weil sie Angst davor haben, einen Fehler zu begehen. 

Ein solcher Asthmapass ist z. B. von der Deutschen Atemwegsliga  kostenlos über das Internet zu bekommen.