Protein beeinflusst Tumorwachstum

In den Vereinigten Staaten haben ein Protein entdeckt, welches das Wachstum von Brustkrebs deutlich verlangsamen kann.

Nach Aussagen einer in der US-Zeitschrift “Proceedings of the National Academy of Science” veröffentlichten Studie fanden die Forscher ein sogenanntes Protein, welches den Grad der Bösartigkeit von Brustkrebs-Zellen beeinflusst.

“Dieses Protein scheint das Tumorwachstum zu unterdrücken”, erklärt einer der Forscher der Studie, Kent Hunter vom National Cancer Institute bei Washington.

Weiterhin konnten die Wissenschaftler herausfinden, dass dieses Protein zusätzlich die Bildung von Metastasen stoppen kann.

Ihre Untersuchungen nahmen die Wissenschaftler an Mäusen vor, diesen Tieren wurde eine Kopie des Gens in einen Tumor eingesetzt, welches dieses Protein enthält.

Der Tumor konnte sich zwar nicht auflösen, wurde aber nur ein Zehntel so groß wie ein Vergleichstumor, welcher nicht mit dem Protein in Berührung kam. Protein.

Der erste Tumor wies eine veränderte Molekularstruktur auf und wies zudem weniger Merkmale von Bösartigkeit auf als der unbehandelte Tumor. Außerdem streute der Tumor im Körper nicht aus.
Als nächster Schritt muss ein Medikament entwickelt werden, welches das sogenannte Protein-Gen in den Tumoren aktiviere, erklärt Hunter.

“Das würde die Bösartigkeit des Tumors reduzieren und das Überleben (des Patienten) verlängern.”

Den Aussagen der Wissenschaftler zufolge kann das Vorhandensein oder das Fehlen dieses speziellen Proteins einen Aufschluss darüber geben, ob einem Patienten die Bildung von Metastasen droht.

In diesem Fall besteht die Möglichkeit vielen Menschen eine harte und anstrengende Krebstherapie zu ersparen.